Die eigene Cloud zu Hause

Seit es die Flatrate Tarife für dem Heim Internetanschluss gibt, haben wir nur gewartet, bis man auch die eigene Cloud zu Hause einfach aufbauen und bedienen kann.

Flatrate Tarife gibt es ja schon länger, aber eine Cloud zu Hause war bislang immer mit viel IT Fachwissen verbunden.

Dazu zählten auch die NAS Systeme, die man zum Beispiel von QNAP kaufen kann. Kosten ca. 350 €

Das sind Festplattenspeicher die mit einem Webserver ausgestattet wurden.

Man musste also

das NAS System kennen lernen
den Speicherbereich einrichten
Benutzer anlegen
den Webserver konfigurieren
die Firewall öffnen, damit nicht alles im Internet frei zugänglich ist

Seit einiger Zeit gibt es aber auch eine Lösung,die mit weniger IT Wissen aufgebaut werden kann.

In einfachen Schritten erkläre ich mal kurz wie und was man dafür braucht.

Hardware:

mindestens DSL Internet Verbindung mit Flatrate
Rapsberry Pi 4 4GB RAM
MicroSD Karte mit mindestens 32 GB

Kosten zusätzlich zum Internetanschluss ca. 100 € für den Raspberry Pi 4

Als Software nutzen wir nur Yunohost als Linux System mit installierter Nextcloud.

Dafür muss man keine besonderen Kenntnisse haben.

Man kann Nextcloud natürlich auch alleine und auf anderer Hardware installieren, aber diese Version ist für alle am einfachsten.

Weitere Vorteile mit Yunohost am Ende des Artikels.

Kurzvideos auf Youtube erklären die vier einfachen Schritte:

Download von Yunohost
Kopieren des Yunohost Images auf die MicroSD Karte mittels rpi-manager
Starten des Raspberry mit eingelegter MicroSD Karte
Freigabe für den Raspberry am Router

Danach hat man

den eigenen Netzwerkspeicher je nach Größe der MicroSD Karte
kann im Browser Benutzer und alles andere von Nextcloud bedienen
hat seinen eigene Upload Speicher für die Smartphone Fotos, da ein Android und iOS Client kostenlos zur Verfügung steht
hat seinen eigenen Messenger/Talk Server,

wobei die Einrichtung eines STUN Servers zum telefonieren schon etwas mehr Zeit erfordert.

Am besten man nutzt dann noch einen DynDNS und erweitert bei Bedarf den Speicher, aber dann ist alles komplett.

Man hat als Ergebnis die eigene Cloud für Dateien und Fotos